Beschreibung
„Tief vom Leben verwundete Menschen haben alle Heiterkeit verdächtigt, als ob sie immer kindlich und kindisch sei und eine Unvernunft verrate, bei deren Anblick man nur Erbarmen und Rührung empfinden könne.“ So warnte einst Friedrich Nietzsche. Kann dann das Lachen etwas mit dem Glauben zu tun haben? Immerhin will er sich ja auch und gerade den vom Leben Verwundeten zuwenden. Und das Weinen? Welchen Platz hat das Weinen in der Religion? Lachen und Weinen zeigen den Menschen nicht so, wie er sich anderen vorweisen und sich selbst sehen möchte, sondern sind Ausdruck seiner Un-Beherrschtheit. Und gerade darin offenbaren sie unsere Sehnsucht nach einer ursprünglichen Ganzheit, deren Verlust wir betrauern. Sie sagen etwas über die Bedingungen unseres Menschseins. Weinen und Lachen führen bis dicht an den Himmel heran.
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